Die Freiwillige Feuerwehr Gaggenau warnt vor der Gefahr von Flächen- und Waldbränden. In der Region bestehe nach Auskunft des Deutschen Wetterdienstes seit Karfreitag die dritte, in Teilbereichen bereits die vierte Gefahrenstufe auf der fünfstufigen Skala.
Relativ hohe Temperaturen, fehlender Niederschlag und das sonnige Wetter ließen sommerliche Stimmung aufkommen, aber: „Es ist jedoch noch nicht im öffentlichen Bewusstsein angekommen, dass bereits jetzt im April Waldbrandgefahr besteht“, gibt Michael Bracht als Pressesprecher der Gaggenauer Feuerwehr zu bedenken. Schließlich habe es im Murgtal und in der Region seit geraumer Zeit nicht mehr nennenswert geregnet.
Feuerwehren in Deutschland und auch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz wiesen darauf hin, dass in mehrerenBundesländern die höchste Waldbrand-Warnstufe ausgerufen wurde. Trockenes, aufgeschichtete Holz nähre bei einem Brand noch mehr die Flammen. „Die Feuerwehren in unserer Region vermelden seit geraumen Tagen immer wieder kleinere Flächen-, Busch- und Waldbrände“, gibt Bracht zu bedenken.
Nur durch verantwortungsvolles Verhalten ließen sich diese Brände vermeiden. Die Feuerwehr bittet deshalb um Beachtung ihrer Sicherheitshinweise:
• Keine brennenden Zigaretten aus dem Auto werfen.
• Offenes Feuer in Wäldern ist verboten. Dies gilt auch für Grillfeuer. Nur bei ausgewiesenen Grillplätzen seien diese gestattet.
• Generelles Rauchverbot in Wäldern.
• Bei Ausflügen in die Natur sollen nur ausgewiesene Parkplätze angefahren werden, denn Grasflächen können sich durch heiße Katalysatoren entzünden.
• Keine Flaschen ins Freie wegwerfen: Denn durch den Brennglaseffekt können alleine durch Sonneneinstrahlung Brände entstehen.
• Zufahrtswege in den Wald sollten freigehalten werden. Denn diese sind wichtige Rettungswege für die Einsatzkräfte. Park- und Halteverbote sind einzuhalten.
• Wenn es brennt oder Rauch zu sehen ist: Sofort über den Feuerwehrnotruf 112 Meldung erstatten. Bei Löschversuchen darf man sich nicht selber in Gefahr bringen.
• In jedem Fall soll die Feuerwehr für eine Nachkontrolle hinzugezogen werden.
• Eltern sollen ihre Kinder auf die Gefahren hinweisen. „Zündeln kann in jedem Fall schwerwiegende Folgen haben“, mahnt die Feuerwehr abschließend. Auch Personenschäden seien nicht ausgeschlossen.
Unter folgendem Link finden Sie den aktuellen Waldbrandgefahrenindex des DWD:
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