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Ausbildungsbericht: Arbeitsunfall auf einer Neubau-Baustelle


Objektübungen sind hervorragende Mittel um echte Einsatzszenarien realitätsnah darzustellen. In unseren letzten Ausbildungstagen waren wir jeweils an einer Neubau-Baustelle, sowie in einem alten Abrisshaus, welche uns dankenswerterweise von Anwohnern zur Verfügung gestellt wurden.

Rettung einer eingeklemmten Person

Bei der ersten angenommenen Lage hat ein Radladerfahrer versucht ein 1000 Liter Fass abzusetzen, dabei ist dieses vom Lader gefallen. Eine Person wurde von dem Fass begraben, der andere konnte ausweichen, ist jedoch in eine Öffnung im Boden gefallen. Ein herausstehendes Stück Baustahl verletzte dabei das Bein. Dieser Baustahl musste von der Feuerwehr mit hydraulischem Rettungsgerät entfernt werden bevor die Person gerettet werden konnte. Vorher musste jedoch zuerst ein Zugang zum Patienten geschaffen werden, so wurde die Steckleiter zum Erreichen des Kellers verwendet. Gleichzeitig konzentrierte man sich im oberen Bereich um die Person unter dem Fass. Mithilfe des hydraulischen Spreizers, sowie Unterbaumaterial und dem sog. "Spine-Board" befreite man die Person unter dem Fass und übergab Sie anschließend dem Rettungsdienst.

Rettung einer verletzten abgestürzten Person

Während die erste Person gerettet wurde, wurde mithilfe einer Steckleiter ein Zugang zur zweiten verletzen Person geschaffen. Mithilfe der hydraulischen Rettungsschere konnte der herausstehende Baustahl gelöst werden, um den Transport der Person zu ermöglichen. Die Feuerwehrkameraden brachten die sog. Schleifkorbtrage in Stellung. In dieser wurde die verletzte Person fixiert und konnte über die Leiter nach oben gezogen werden, sowie anschließend ebenfalls dem Rettungsdienst übergeben werden.

Im Anschluss an eine Ausbildung findet grundsätzlich eine Nachbesprechung statt, um Alternativen zur Vorgehensweise zu finden und mögliche Optimierungen im Ernstfall zu erläutern.


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